Beim Duell der Drittligisten im Halbfinale des Westfalenpokals zwischen Arminia Bielefeld und Preußen Münster setzten sich die Bielefelder mit 5:4 nach Elfmeterschießen durch und dürfen trotz Abstiegskampf in der Liga weiter vom Einzug in den DFB-Pokal träumen.
Bielefelds Schlussmann Leo Oppermann ersetzte während der Partie den erkrankten Stammtorhüter Jonas Kersken und avancierte trotz eines Patzers in der ersten Halbzeit zum späten Matchwinner. In der zehnten Minute sorgte ein Abstimmungsfehler zwischen Maximilian Großer und Oppermann dafür, dass Münsters Sebastian Mrowca die Führung für die Gäste erzielen konnte.
Im weiteren Spielverlauf hielt der 22-jährige Keeper seinen Kasten jedoch sauber und die Arminia kam durch ein Eigentor von Simon Scherder in der 84. Spielminute zum Ausgleich. Im anschließenden Elfmeterschießen wehrte Oppermann den ersten Schuss von Münsters Kapitän Marc Lorenz sowie den den fünften Versuch von Ex-RWE-Spieler Dennis Grote ab.
„Solche Geschichten schreibt nur der Fußball und ich bin unfassbar froh, dass ich mich mit meiner bisherigen Einsatzzeit dafür belohnen konnte”, erklärte der Torhüter nach dem Spiel. Von seinem Patzer aus der zehnten Minute konnte sich der Schlussmann hingegen schnell erholen. „Die Jungs haben mir geholfen und ich weiß, was ich kann. Ich konnte mich glücklicherweise im weiteren Spielverlauf noch auszeichnen und der Sieg im Elfmeterschießen macht mich einfach nur glücklich.”
In einem Moment bist du der Blödmann und im anderen Moment bist du der Held.
Leandro Putaro
Auch ein weiterer Bielefelder behielt nach einer hitzigen Schlussphase im Elfmeterschießen die Nerven. Leandro Putaro kam in der 76. Minute für Sam Schreck in die Partie und verwandelte nach der zweiten Parade von Oppermann den entscheidenden Elfmeter.
„Das ist Fußball. In einem Moment bist du der Blödmann und im anderen Moment bist du der Held. Ich freue mich riesig für den Verein und für die Mannschaft, dass wir das Spiel noch drehen und in diesem Derby den Sieg einfahren konnten”, erklärte Putaro nach dem Spiel.
Des Weiteren will die Leihgabe des VfL Osnabrück in den kommenden Wochen den Schwung aus dem Halbfinale mit in die Liga nehmen, damit die abstiegsbedrohte Arminia auch in der kommenden Saison in der 3. Liga spielen kann.
„Ich denke, dass der Sieg uns in den nächsten Wochen beflügeln wird, denn wir alle wissen, was da auf uns zukommt. Es ist wichtig, dass wir mit einem Erfolg ins Spiel gegen Duisburg reingehen können und wir werden in der kommenden Woche richtig Gas geben”, verriet Putaro.
Am 31. Spieltag der 3. Liga spielt Arminia Bielefeld zuhause den MSV Duisburg (31. März, 19:30 Uhr) um drei wichtige Zähler im Abstiegskampf. Weitere Stimmen zum Finaleinzug im Westfalenpokal gibt es hier.